TunisPro

Geld in Tunesien

Geldumtausch - Geldautomaten - Kreditkarten- Vorsichtsmaßnahmen



Geldumtausch in Tunesien

In Tunesien können alle großen Währungen in die Landeswährung getauscht werden (Dollar, Euro, Pfund, Franken, Rubel, etc.). Die Ein-und Ausfuhr des tunesischen Dinars ist verboten.

Der Wechselkurs bzw. Umtauschkurs des tunesischen Dinars ist in jeder Wechselstube und Bank in Tunesien zwar ähnlich, doch immerhin so unterschiedlich, daß man beim Umtausch einer mittleren Menge durchaus den Gegenwert eines Abendessens "sparen" kann, wenn man die Wechselkurse vergleicht.

In fast allen Hotels in Tunesien findet man einen Schalter einer Bank, die stundenweise geöffnet hat und an dem man Geld tauschen kann, zusätzlich gibt es in Tunesien zahlreiche reguläre Banken in den Städten. Tauscht man hingegen Geld beim Hotelpersonal oder bei einer anderen Person, ist das nicht nur gesetzlich verboten, sondern man erhält oft auch einen schlechteren Tauschkurs.

Man kann auf allen Flughäfen in Tunesien rund um die Uhr Geld tauschen. Bei der Einreise kann man dies schon innerhalb des Zollbereiches tun, wo man auch Einfuhren deklarieren kann (meist in der Kofferhalle vor dem Ausgang aus dem Zollbereich).


Geldautomaten in Tunesien

Geldautomaten stehen in Tunesien, jedenfalls in den Touristenzonen und großen Städten, in großer Anzahl zur Verfügung, namentlich für Kredit- und Geldkarten der Typen VISA, MASTERCARD und MAESTRO (doch Achtung: NICHT für V-PAY, das z.B. in den normalen Kontokarten der Postbank verwendet wird!).

Der maximale Abhebungsbetrag richtet sich zum einen nach dem Abhebelimit der Karte im Ausland und zum anderen nach einem etwaigen Abhebelimit des Geldautomaten selbst. Erfahrungsgemäß sind in Tunesien Abhebungen von 300-600 Dinar pro Tag, also etwa 200-300 Euro, problemlos möglich.

Zuweilen kann es in Tunesien beim Geldabheben mit einer Kredit/Geldkarte IN einer Bank an einem mobilen Terminal Probleme geben - offenbar funktionieren die portablen Terminals drinnen anders, als die festen Geldautomaten draußen. Bei einem Fehlschlag sollte man weitere Versuche vermeiden und stattdessen einen "normalen" Geldautomaten aufsuchen.


Kreditkarten in Tunesien

Die gängigen großen Kreditkarten (z.B. VISA und MASTERCARD) werden in Tunesien von den meisten Hotels und größeren Geschäften und Restaurants in den Touristenzonen und den größten Städten des Landes akzeptiert, bei Mietwagenunternehmen oft auch vorausgesetzt (Sicherheitsleistung).

Besondere Vorsicht bei der Verwendung von Kreditkarten in Tunesien ist notwendig (die Karte nicht aus den Augen lassen!).

Bei Überlandreisen durch Tunesien ist die Mitnahme von tunesischem Bargeld dagegen unverzichtbar!


Geldüberweisung nach Tunesien

Überweisungen auf ein tunesisches "Devisenkonto" von einem europäischen oder amerikanischen Konto aus dauern etwa 5-7 Werktage.

Eine Alternative zur Überweisung ist der Geldversand nach Tunesien via WesternUnion oder Moneygram, der innerhalb von Minuten stattfindet.

Da es in so gut wie jeder Stadt in Tunesien mehrere Stellen gibt, an denen das Geld dann empfangen werden kann, ist das die ideale Möglichkeit, um z.B. schnell einem Touristen, dem das Geld ausgegangen ist, Bar-Geld nachzusenden.
Allerdings wird Geld, das mit Moneygram oder Western Union versandt wurde, nicht als "deklariert" betrachtet, so daß man es danach nicht auf ein tunesisches Devisen-Bankkonto einzahlen kann!

Achtung! Geld von Tunesien in ein anderes Land kann wegen der Devisenvorschriften nicht mit Western Union oder Moneygram versandt werden!

Vorsichtsmaßnahmen

Es sollte in Tunesien unbedingt vermieden werden, grundlos Kreditkarten oder Geldbeträge vorzuzeigen - weil das schnell Begehrlichkeiten weckt und Diebe anziehen kann.
Stattdessen wird empfohlen, Kleinbeträge getrennt von größeren aufzubewahren und bei Zahlungen einen anderen nur diese kleinen Beträge sehen zu lassen.
In vielen Geschäften in Tunesien können Banknoten von 50, 20 und sogar 10 Dinar nicht bzw. nur schwer gewechselt werden, so daß man mit der Verwendung von Kleingeld ohnehin besser zurecht kommt!

Kreditkarten und Geldkarten sollten niemals aus den Augen gelassen werden.
Angebotene "Hilfestellung" von "freundlichen" Einheimischen beim Geldtausch und am Geldautomaten sollte man stets und bestimmt ablehnen!



Devisenkonto in Tunesien

Nicht-tunesische Bürger, die einen (zeitweiligen) Wohnsitz in Tunesien haben, können problemlos in Tunesien bei einer Bank ein sogenanntes "privates Konto in umwandelbarer Währung" ("Devisenkonto") eröffnen.

Zur Kontoeröffnung in Tunesien werden der Reisepaß und ein Mietvertrag mit einem tunesischen Vermieter (Haus oder Apartment) benötigt, zudem sollte eine erste Einzahlung getätigt werden.

Auf dieses Konto können nur bei der Einreise "deklarierte" Devisen (nichttunesische Währungen) eingezahlt oder überweisen werden. Sie werden beim Zahlungseingang sofort zum Tageskurs in tunesische Dinar umgerechnet - das Konto wird also stets in tunesischen Dinar geführt.

Tunesische Dinar können auf ein solches Devisenkonto nicht eingezahlt oder überwiesen werden.

Vom Konto abheben kann man sowohl tunesische Dinar, als auch Devisen (es erfolgt dann wiederum eine Umrechnung zum Tageskurs, so daß diese Möglichkeit wegen der doppelten Wechselverluste nicht empfehlenswert ist).

In Tunesien gibt es darüberhinaus auch "echte" Devisenkonten, die in einer ausländischen Währung (z.B. Euro oder US-Dollar) geführt werden. Sinngemäß gelten hierfür dieselben Regelungen wie für das oben beschriebene Konto in "umwandelbarer Währung", das in tunesischen Dinar geführt wird.

Ähnliche Themen:

Geldeinfuhr und Geldausfuhr in Tunesien

(c) 2006-2020 TunisPro