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Prostitution ist in Tunesien verboten, doch wie in vielen Ländern, wo etwas verboten ist, gibt es eine blühende illegale "Subkultur".

Die beginnt in Tunesien bei den staatlichen kontrollierten (offiziellen!) Bordellen, die es in jeder größeren Stadt gibt, und in der die "Angestellten" in staatlich bereitgestellten Wohnungen, mit regelmäßiger ärztlichen Untersuchung und zu staatlich festgesetzten Preisen ihrer Tätigkeit nachgehen.

Praktisch kann man sich es so vorstellen, daß es reservierte und blickgeschützte Straßen gibt, an der entlang die Wohnungen/Arbeitsstätten liegen - ganz genauso, wie man es etwa auch aus Deutschland kennt (z.B. die Herbertstraße in Hamburg).
Diese sind meist in bzw. in der Nähe der Medina, also dem alten Stadtzentrum, zu finden.

Neben diesen "offiziellen" Prostituierten gibt es die "inoffiziellen", die in privaten Bordellen, meist Villen in Wohnvierteln, tätig sind.

Dann gibt es die "Bordsteinschwalben" auf dem Autostrich und diejenigen, die Kontakt zu Hotelgästen in Hotelbars suchen.
Diejenigen, die eher Kontakt zu einheimischen Männern suchen (das ist die Mehrzahl, denn meist sprechen die Frauen nur arabisch und bestenfalls gebrochen französisch) und schließlich noch die "abenteuerlustigen Frauen", die den Kontakt zu Männern suchen, ohne jedoch dabei bestimmte Vorstellungen über das "Danach" zu haben.

Im Zuge des Aufstandes in Tunesien zu Beginn des Jahres 2011 haben islamisch orientierte Gruppen einige Bordelle in Tunesien, wie in Sousse und Tunis, angegriffen und "geschlossen". Prostitution wird seither auch von der Polizei stärker kontrolliert und geahndet!
Auch wenn es in diesem Bereich Frauen gibt, die jünger als 18 Jahre alt sind, muß unbedingt vor einem Kontakt abgeraten werden, denn Personen unter 18 sind in Tunesien minderjährig und sexuelle Kontakte zu Minderjährigen werden streng bestraft!

Prostitution von Kindern ist in Tunesien gemeinhin nicht anzutreffen.

Die meisten Frauen des Gewerbes arbeiten nicht in der Öffentlichkeit, der Kontakt zu potentiellen Kunden wird meist über Schlepper hergestellt (u.a. auch Taxifahrer, die oftmals über "Cousinen" verfügen, die sich zufällig gerade für einige Tage in deren Haus aufhalten und gerne eine Europäer kennenlernen würden), die Frauen besuchen den Kunden dann in seinem Haus/Hotel, wobei der Kunde üblicherweise zusätzlich die Zimmermiete zahlt.

Schließlich gibt es auch männliche Prostituierte - worunter, streng genommen, ein erheblicher Teil der im Tourismus beschäftigen Männer, die Frauenkontakte suchen, fällt. Siehe hierzu auch das Thema "Bezness".

Es gibt darüberhinaus natürlich auch Homosexuelle, die ihre Dienste anbieten (meist männliche) und auch Männer, die beim Geschlecht nicht wählerisch sind und alle Dienstleistungen anbieten, die Profit versprechen - diese sind wiederum hauptsächlich im Tourismusbereich anzutreffen.
Homosexualität ist in Tunesien übrigens ebenfalls strafbar!

Anders als die Prostitution von Männern, die weitgehend auf Kunden und Kundinnen aus Europa orientiert ist, kommt die Kundschaft tunesischer weiblicher Prostituierte überwiegend aus dem eigenen Land und aus den Nachbarländern Libyen und Algerien.

Dies hat hauptsächlich damit zu tun, daß Geschlechtskontakte von muslimischen Frauen zu nicht-muslimischen Männern sozial geächtet sind, aber auch damit, daß die "Nachfrage" aus dem eigenen und den Nachbarländern wegen der restriktiven Sitten und Gesetze einfach größer ist.
Der Geschlechtsverkehr wird oft (meist von den Männern so verlangt) ohne Kondom betrieben.
In Tunesien sind daher alle Formen von Geschlechtskrankheiten anzutreffen. und die AIDS-Rate ist in Tunesien, inoffiziellen Zahlen nach zu urteilen, nicht unbeträchtlich.

Dies liegt auch daran, daß es in Tunesien quer über alle Altersschichten und Geschlechter hinweg eine profunde Unkenntnis nicht nur über geschlechtliche Angelegenheiten an sich ("Aufklärung" für Kinder und Jugendiche gibt es nicht), sondern im speziellen auch über Geschlechtskrankheiten gibt. So ist es beispielsweise absolut nicht ungewöhnlich, daß jemand erklärt, er könne die Krankheit AIDS bereits beim Blick in die Augen einer Person sehen.

Vorsicht bei sämtlichen Kontakten ist deshalb unbedingt angeraten!


Der Preis, den ein einheimischer Mann für die Dienste einer Prostituierten zahlt, liegt etwa bei 10-20 Euro, Sextouristen aus arabischen Ländern zahlen zuweilen auch 100 Euro und mehr. Dazwischen liegt der Preis, der von europäischen Männern verlangt wird und damit in etwa auf (west)europäischem Niveau liegt.

In den meisten Fällen werden die Dienstleistungen korrekt durchgeführt, man sollte jedoch natürlich eine gesunde Vorsicht niemals außer acht lassen (insbesondere keine großen Geldbeträge, Schmuck, Wertsachen usw. mitführen)!

Noch einmal: Prostitution ist in Tunesien verboten (Ausnahme: staatliche Bordelle) und es besteht daher das reale Risiko, daß, wenn man von der Polizei überrascht, in Haft genommen, zu einer beträchtlichen Geldstrafe verurteilt und/oder des Landes verwiesen wird!

Als "Prostitution" wird dabei jeglicher Geschlechtskontakt von Personen angesehen, der nicht miteinander verheiratet ist. Auch Frauen, die mit einem Mann per echter Freundschaft verbunden oder mit ihm verlobt sind, gelten daher als Prostituierte!

Falls beide Partner in einer Beziehung Nicht-Tunesier sind, gibt es damit allerdings keinerlei Probleme - sie dürfen zum Beispiel dann auch zusammen in einem Raum übernachten und zusammenleben.

Ebenfalls in Tunesien verboten ist die Pornographie. Als Pornographie gilt dabei bereits jegliche Darstellung von Nacktheit, in Wort und Bild, ebenso wie die Darstellung oder das Ausführen von öffentlichen unzüchtigen Handlungen.

Vom Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit ist daher unbedingt abzuraten!


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